2020-07-19

Sunny weekend - Sonniges Wochenende

Dieses Wochenende ist viel passiert und irgendwie auch gar nichts los gewesen. Ausnahmsweise hatten wir ein komplett sonniges und heißes Wochenende. Das war sehr schön, weil wir endlich mal wieder draußen sitzen konnten. Thomas und Mumpel haben das Holz für einen neuen Couchtisch in der Werkstatt vorbereitet und auf dem Rückweg dieses Vogelnest mitgebracht. Seit Wochen war es auf dem Holzstapel hinter der Werkstatt und die Amsel ist ebenso lange nicht mehr zurückgekommen, um zu brüten. Warum, wissen wir nicht.

A lot happened this weekend and somehow nothing was really going on. For a change we had two complete days with sun and heat which was so nice because we could sit outside and "live" outside over the weekend. Thomas and Mumpel started preparing wood for a new couch table and on the way back home they brought this bird nest. They took it out of the stack of wook where it had been since weeks and weeks. We don't know why but the blackbird never came back to brood.



Mumpel möchte das Nest gern behalten und wir haben es erst einmal auf unser Tomatenbeet gelegt, dort unter dem Dach ist es vor Regen geschützt.
Mumpel wants to keep the nest so we put it onto our tomatoe bed where it is safe from rain. l



Wir haben wieder die Feuerschale angemacht und gegrillt, dazu gab es zwei Salate  und jede Menge Blaubeeren.
We did a barbecue once more using our fire bowl and we had two salads and a whole lot of blueberries with it.



Schnittlauch aus dem Garten....
Chives from our garden....



... kommt in den Tomatensalat aus dem Bioladen (unsere Tomaten sind noch nicht reif)
... goes into tomatoe salad from the organic shop (our own tomatoes haven't ripened yet)



Wurzelbrot mit Oliven und Kamutbaguette
Bread with olives and kamut baguette



Cookie passt auf, dadss nichts anbrennt.
Cookie is watching the fire.



Im Vorgarten haben die Rispenhortensien riesige Blüten bekommen.
Our panicle hydrangea in the front garden got huge flowers.



Ich habe, wie vor wenigen Wochen hier schon einmal, wieder neue Kräuter zum Trocknen aufgehangen. Am Sonntag haben wir Oma und Opa besucht und mit ihnen im Garten gesessen. Oma hat jede Menge Frauenmantel, der jetzt in voller Blüte steht. Wir haben auch Frauenmantel, aber der ist wohl in diesem Jahr noch mit Anwachsen beschäftigt und so durfte ich - zur großen Freude meiner Mutter, die sich damit schonmal Gartenarbeit erspart hat, jede Menge Blüten schneiden und zum Trocknen mit heim nehmen.

A couple of weeks ago I had dryed herbs as you can read here and that is what I did again on sunday. We visited grandma and grandpa and sat in their garden with them. Grandma has great amounts of lady's mantle which is blossoming right now. We do have it as well but I guess since it is newly planted it is still busy growing. So I could cut a lot of it down at my mom's house and take it home to dry it to make tea from it. My mom was quite happy about it, now she doesn't have to cut it anymore.



Frauenmantel und Zitronenmelisse
Lady's mantle and lemon balm



Thymian trockne ich auch immer wieder. Er ist wichtig für uns für den Winter. Zusammen mit Salbei hilft er wunderbar gegen virale Infekte. Wir machen immer Tee oder grüne Smoothies daraus. Im Garten haben wir drei kleine Thymiane gepflanzt und innerhalb eines halben Jahres haben sie sich unglaublich ausgesät. Plötzlich wachsen überall kleine Thymianpflänzchen. Zuerst dachte ich, das sei ganz kleines Unkraut, doch dann hat Rob gemerkt, dass die winzigen Blätter aussehen wie die des Thymians und als wir dran gerochen haben war er es auch. Ich denke, die Blüten sind durch den ganzen Wind, den wir hatten, ausgesät worden. Mich stört es nicht, weil er auch das Unkraut weghält, vor allem den lästigen Schachtelhalm. Dann doch lieber Thymian, er blüht ganz lange und hat jede Menge Bienen und Hummeln angezogen.

We dry thyme a lot as it's an important herb for us for winter. Combined with sage it helps to strengthen the immune system against viral infections. We always make either tea or green smoothies from it. We have planted three tiny little thymes into our front garden and suddenly we find it everywhere! At first I thought that all those little leaves were weed but then Rob found out that they look exactly like thyme leaves and after we smelled them it couldn't be any weed, it is thyme for definite. I don't mind it spreading through the garden. It has beautiful little purple flowers and attracts loads of bees and bumblebees and it also keeps away the very annoying horsetail.

16 Kommentare:

  1. Oh, wie schön, endlich mal Sonne für Euch! Das Essen sieht alles so appetitlich aus. Die Hortensien blühen ja auch wunderbar. Wir hatten früher auch viel Thymian, aber leider ist der gestorben. Die Bienen mochten ihn immer. Was machst Du mit dem Frauenmantel?

    Falls Mumpel das Vogelnest nach drinnen bringen will, sollte man erst einmal schauen, ob es nicht Flöhe, Zecken usw. hat. Wir hatten mal so eins und da waren Flöhe drin! Das haben wir schnell nach draußen befördert.

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    1. Oh ja das kann ich mir gut vorstellen, dass ihr das Nest wieder rausgebracht habt. Ich habe ihr schon gesagt mir ist es lieber, es bleibt draussen. Sie hatte zum Glück nichts dagegen. Vögel haben ja gern mal Parasiten, die brauche ich nun wirklich nicht. :-)

      Der Frauenmantel hilft gegen die monatlichen Frauenleiden und auch gegen Wechseljahrsbeschwerden, ich mache Tee draus.

      Ja der Thymian hat bei uns auch soooooo viele Bienen in den Blüten das ist richtig schön. Uns ist auch schon mal einer eingegangen, man weiß nicht immer, woran es liegt. Ich bin ganz froh, dass er sich ausgesät hat, immer noch besser als dieser wirklich lästige Schachtelhalm, da bin ich immer hinterher den auszubuddeln.

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    2. Ich kenne die Frauenmanteltropfen als Tonikum nach einer Geburt.

      Schachtelhalm gibt es hier auch viel, da kann man nicht gut gegen ankommen. Man kann aber Tee draus machen!

      Vielleicht müßt Ihr jetzt noch eine Bienenzucht anfangen und dann habt Ihr Thymianhonig :).

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    3. Noch bin ich motiviert, den Schachtelhalm rauszuzupfen aber wenn er Überhand nimmt bleibt mir wohl tatsächlich nichts anderes übrig als wirklich Tee draus zu machen. Ich kenne das mit dem Schachtelhalm schon den hatten wir vorher auch, dann hab ich mehr Schachtelhalmtee als irgendeinen anderen Tee. :-) (Ich hatte so gehofft dass er weg ist nachdem der ganze Boden neu gemacht wurde)

      Eine Bienenzucht wär noch was! Bekannte haben einen Bienenstock zu Hause, ein befreundeter Imker hat ihn dort aufgestellt. Nein ich glaube das wird mir dann wirklich zu viel. :-)

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    4. Also, doch keine Bienen :). Ich reagiere sehr auf Bienenstiche und könnte so etwas auch nicht machen, aber faszinierend sind sie schon.

      Wenn man bedenkt, daß Ackerschachtelhalm früher so groß wie Bäume war, sollte man froh sein, daß er sich verkleinert hat. Stell Dir mal vor, er würde so riesig werden.

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    5. Ne also den würde man ja nie wieder raus bekommen. Das blöde ist, dass er im Dunkeln wächst und man einen Teil der Wurzeln immer mit rausreisst, selbst wenn man versucht, ihn rauszubuddeln. So vermehrt er sich dann unterirdisch trotzdem ständig weiter. Aber solange ich ihn in Schach gehalten bekomme geht es ja.

      Wir haben hier jede Menge Bienen neuerdings. Einen Bienenstock wollte ich trotzdem nicht haben, ich weiß gar nicht wie ich auf Bienen reagiere. Ich finde sie auch faszinierend. Meine Schwester reagiert auch drauf, sie hat immer irgendein Notfallmedikament dabei. Ist das bei Dir auch so schlimm?

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    6. Bei mir schwillt alles schrecklich an. Als Kind hat mich eine Biene in den Fuß gestochen und ich konnte eine Woche lang nicht gehen, weil mein Fuß so geschwollen war. Ich mache einen großen Bogen um die lieben Bienchen.

      Ich habe aber kein Notfallmedikament, obwohl das vielleicht eine gute Idee wäre . . .

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    7. Ich glaube, man muss sofort Cortison nehmen. Das ist tatsächlich nicht ganz ungefährlich, je nachdem, wo einen die Biene hinsticht. Du Arme, das kann ich mir sehr sehr unangenehm vorstellen. Frag doch mal Deinen Arzt.

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    8. Es gibt hier etwas, das heißt "EpiPen", doch das habe ich nicht, dafür braucht man ein Rezept. Leider habe ich keinen Arzt. Ich hatte einen, zu dem ich manchmal hingegangen bin, aber der ist jetzt weiter weg. Es gibt im Moment eine Krankenschwester im Ort, die auch Dinge verordnen kann. Das College hat auch einen Arzt, aber zu dem dürfen wir nicht gehen, wenn er beim College arbeitet. Vielleicht wird er aber auch außerhalb des Colleges arbeiten, dann könnte man zu ihm gehen. Doch hat er nicht so einen guten Ruf. Ärzte sind hier wirklich ein Problem, nur der Kinderarzt ist gut, wenn er auch 45 Minuten entfernt ist.

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    9. Kannst Du nicht beim nächsten Mal tatsächlich den Kinderarzt fragen? Ich weiß, dass das wirklich gefährlich werden kann, wenn man bei Allergie und einem erneuten Stich nicht sofort Cortison hat. Der Epipen hat Adrenalin, oder? Die Tochter meiner Bekannten ist erstmalig von den eigenen Bienen gestochen worden und ihr kompletter Körper schwoll an, sie hat fast eine Woche auf der Intensivstation gelegen. Jetzt hat sie ein Notfall-Armband. Wenn sie gestochen wurde drückt sie den Knopf und das geht sofort an die Notfallzentrale und der Notarzt fährt dann direkt los zu ihren Koordinaten. Unfassbar, oder? Das war lebensgefährlich. Das ist wirklich schwierig mit Ärzten, ich habe auch keinen guten Hausarzt mehr. Hier bahnt sich ähnliches Problem an, die Ärzte wollen alle in die Städte und die Versorgung auf dem Land wird immer schwieriger.

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    10. Mm, der Kinderarzt kann das nur einem Kind verschreiben, aber nicht mir. Dafür muß man zum Allergiker gehen. Ich glaube schon, das dieser "Stift" das drin hat. Cortison kann man hier im Supermarkt als Salbe kaufen, doch die ist nicht so stark. Wir haben so eine Salbe, aber sie hilft nicht viel. Wahrscheinlich müßte man sich eine stärkere verschreiben lassen.

      Das mit dem Armband ist interessant. Hier gibt es leider keine Notärzte, nur einen Krankenwagen, der von freiwilligen Helfern gefahren wird. Die dürfen keine Medizin dem Patienten geben. Wenn es ganz brenzlig wird, steigt auf der Fahrt zum Krankenhaus ein anderer Helfer ein, der mehr "Macht" hat und dann wohl ein Medikament geben kann. Der muß den Krankenwagen auf offener Strecke abfangen. Ich weiß nicht, wie das in den Großstädten ist, aber von Notärzten habe ich auch da nicht gehört. Wenn ich den Krankenwagen rufe, geht im Dorf die Sirene los und der Helfer weiß, daß er zur Feuerwehr muß (dort steht der Krankenwagen). Auch im Notfall kommt der Krankenwagen also nicht sofort, weil der Helfer ihn erst holen muß.

      Wir haben jedoch das große Glück, daß der Arzt, der für das College arbeitet, in der nächsten Straße wohnt. Peter hat sich vor ca. 20 Jahren mit dem Rasenmäher fast den Fuß abgefahren. Ich habe sofort den Krankenwagen angerufen, doch dieser Arzt ist dann auch gekommen, weil die Notfallzentrale auch ihm Bescheid gesagt hat, weil die Sache so schlimm klang (und auch war). Wenn der hier nicht im Ort gewohnt hätte, weiß ich nicht, ob die Sache so gut gelaufen wäre.

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    11. Ach Du liebe Güte das hört sich aber schlimm an, was ist mit Peters Fuß passiert? Er ist ja offensichtlich noch dran. Da kann man sich ganz schön erschrecken. Wie unterschiedlich das ist in den USA. Hier kommt immer zuerst der Krankenwagen und danach der Notarzt und der entscheidet dann, in welches Krankenhaus es geht. Oft ist der Notarzt auch schon vor dem Rettungswagen da. Für mich hört sich das einigermassen schlimm an, dass es keine Notärzte gibt und man ja bei Euch auch relativ lange fahren muss bis zum nächsten Krankenhaus. Was da eine Zeit bei draufgeht wenn sich Krankenwagen und Helfer erst gegenseitig einsammeln müssen. Wenn der Helfer mit mehr Macht direkt zum Patienten kommen würde, das würde doch schonmal helfen.

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    12. Oh, er hat den Graben beim Haus gemäht und ist dabei abgerutscht und der Fuß ist dann "mitgemäht" worden. Hätte er nicht so dicke Turnschuhe angehabt, wär der Fuß wohl futsch gewesen. Sie haben den Fuß im Krankenhaus genäht und ich mußte jeden Tag Verband wechseln und den Fuß einsalben. Peter hat immer weggeschaut, weil er seine eigene Wunde zu gräßlich fand :). Hier muß man selbst entscheiden, in welches Krankenhaus man will, das fragen sie immer. Keine Ahnung, was sie machen, wenn man nicht mehr ansprechbar ist. Es ist eben alles so ländlich und alle Arbeiter sind ehrenamtlich, man bekommt keinen Pfennig, wenn man so etwas tut, also Feuerwehr fährt oder Krankenwagen. Also ist es schwer, genug Leute dafür zu bekommen. Dazu kommt dann noch, daß der Patient selbst für den Krankenhaustransport zahlen muß. Die meisten fahren dann lieber privat ins Krankenhaus.

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    13. Wenn ich das lese dann denke ich, dass wir hier wirklich mit dem Gesundheitssystem absolut verwöhnt sind und dass das gar nicht so selbstverständlich ist, so ein System zu haben. Allerdings muss man auch hier immer mehr für die Krankenversicherungen bezahlen. Ländlich ist total schön. Je älter man wird desto eher macht man sich dann aber doch Gedanken, wie das werden soll wenn mal was wirklich dringendes ist, oder? Meine Mutter ist vor einer Woche gefallen, draußen abends im Dunkeln beim Spazierengehen. Sie musste im Krankenhaus genäht werden und hat unglaubliches Glück gehabt. Mein Vater war bei Ihr und hat den Krankenwagen gerufen und er hatte gerade aufgelegt, da hielt ein Sanitäter und hat sie erstversorgt mit Druckverband. Mein Vater war völlig erstaunt und fragte: Wo kommen Sie denn jetzt so schnell her? Aber der Mann hatte einfach Feierabend und war auf dem Weg heim, als er meine Mutter auf dem Bordstein liegen sah. Der hat dann noch angerufen zwei Tage später, um zu fragen, wie es ihr geht. Ich glaube, meine Eltern haben ihm ein kleines Geschenk vorbeigebracht.

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    14. Ja, viele alte Leute ziehen hier weg, weil die ärztliche Versorgung nicht so gut ist. Die Geschichte mit dem Sanitäter ist wunderbar! Wie ein rettender Engel, nicht wahr?

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    15. Ja, ich fand es auch sehr schön, meine Eltern waren wirklich auch begeistert.

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